Vor genau 51 Jahren fand im belgischen Spa-Francorchamps die allererste Ausgabe der Rennveranstaltung „Trophée des Ardennes“ statt. Damals waren noch so renommierte Namen wie Umberto Grano, Gerry Marshall oder Jacopo Trivellato am Start und die Strecke war 14Km lang. Heute zählt die Veranstaltung zum Belcar Historic Cup und die Streckelänge beträgt nur noch 7Km. Aber das Racing sollte ähnlich spannend sein wie in den guten alten Zeiten.

Auf der Ardennen-Achterbahn wurden am vergangenen Wochenende die Läufe 7 und 8 zur 2021er Meisterschaft ausgetragen. Wieder am Start, der von der Rheinlandgarage vorbereitete Peugeot 106 S16. Da Fahrzeugeigner Christoph Hötte aus terminlichen Gründen nicht vor Ort sein konnte, durfte Thorsten Bürvenich an diesem Wochenende beide Rennläufe bestreiten.

Das Zeittraining verlief ohne größere Zwischenfälle, obwohl die Strecke durch andere Rennserien ziemlich stark verschmutzt und in Mitleidenschaft gezogen war, so daß auch der Peugeot einen Dreher in Busstop Schikane zu verbuchen hatte. Am Ende belegte man trotzdem Platz 1 in der 1600ccm Klasse der Nineties-Fahrzeuge, was gleichzeitig Platz 3 in der hubraumübergreifenden Gesamtwertung dieser Epoche bedeutete.

Am Samstagmorgen war dann aber erstmal Hängen im Schacht angesagt. Das Ardennenwetter zeigte sich mal wieder von seiner typischen Seite. Einstellige Temperaturen und eine dichte Nebelwand sorgten für eine deutliche Verschiebung des ersten Rennlaufes. Nachdem es dann etwas aufgeklart hatte, entschied sich die Rennleitung aus Sicherheitsgründen für einen Safety-Car Start, um das Risiko von Unfällen zu vermeiden. Nach 3 Einführungsrunden gingen die 56 Autos dann endgültig auf die Reise. Bei schwierigen und rutschigen Bedingungen konnte sich Bürvenich gut im Feld behaupten und mit dem von der Rheinlandgarage top vorbereitetem Peugeot 106 den ein oder anderen Mitbewerber niederkämpfen. So belegte er wiederum Platz 1 in seiner 1600ccm Klasse, konnte sich aber sogar auf Platz 2 in der Epochenwertung verbessern.

Für den zweiten Rennlauf am Mittag war das Wetter dann deutlich gnädiger. Strahlender Sonnenschein und höhere Temperaturen sollten noch einmal für richtig Fahrspass sorgen. Leider wurde Bürvenich gegen Mitte des Rennens in ein sehr zähes und zeitintensives Duell mit einem hubraumstärkeren Mitbewerber verwickelt, so daß er nach vorne etwas abreißen lassen musste. Am Ende konnte er aber trotzdem P1 in der Klasse und diesmal P3 in der Epoche verbuchen.

Somit lautet das Fazit: Alles heil geblieben, wichtige Punkte gesammelt und viel Spaß gehabt. So soll es sein.

See you in Zolder!

Foto Belcar Historic Cup